Das Bezirksmuseum Josefstadt ist ein dem 8. Wiener Gemeindebezirk Josefstadt gewidmetes Bezirks- und Heimatmuseum an der Adresse Schmidgasse 18.Das Bezirksmuseum Josefstadt wurde 1938 gegründet, in einem Depot in der Strozzigasse wurden die ersten Exponate gesammelt, wobei ein 1943 gegründeter Unterstützungsverein hilfreich beistand. 1945 zerstörte aber ein Bombentreffer das Depot. 1948 kam es zur Etablierung des Museums im Amtshaus am Schlesinger Platz, zunächst auf schmalster Basis. 1954–1992 war Ludwig Sackmauer Leiter des Museums; an ihn erinnert im 8. Bezirk der Ludwig-Sackmauer-Platz.Heute zeigt das Bezirksmuseum etwa 20.000 Exponate auf einer Gesamtfläche von 656 m² und dokumentiert so die Entwicklung des heute citynahen bürgerlichen Bezirks. Tafeln mit verschiedenen Typen von Haus- und Konskriptionsnummern sowie Straßenschildern geleiten den Besucher in die Dauerausstellung. Diese zeigt unter anderem die historische Pläne von Nikolaus Meldemann von 1531, Van Alten-Allen 1683 bzw.1686, Anguissola-Marinoni 1706 und den Vogelschauplan von Josef Daniel von Huber von 1769/1774.Zu den Raritäten des Museums zählen der Originalvertrag des Marchese Hippolito Malaspina 1700 mit der Gemeinde Wien über den Verkauf seines Besitzes, der späteren Vorstadt Josefstadt und ein schwarzer Fächer der Kaiserin Elisabeth (1837–1898).Architekten, die in der Josefstadt lebten oder wirkten waren Lucas von Hildebrandt, Friedrich von Schmidt, Robert Oerley und Max Fleischer. Auch ihnen sind im Museum Erinnerungsstücke gewidmet. Die Josefstadt wird auch als „Mekka der Kaffeehäuser“ gewürdigt. (Café Eiles, Café Hummel etc).
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