Der Grünsee ist ein 1,76 Hektar großer Weiher im Stadtgebiet von Villach (Kärnten). Er ist Teil des gleichnamigen Naturschutzgebietes.Der Grünsee befindet sich am östlichen Stadtrand von Villach. Er ist ein Toteisloch und entstand am Ende der Würmeiszeit, als hier der Draugletscher zerfiel und mehrere Toteiskörper übrigblieben, aus denen mehrere Seen entstanden.GrünseeDer Grünsee wird nur durch Grundwasser gespeist, er besitzt keine oberirdischen Zu- oder Abflüsse. Er hat eine Größe von 1,76 Hektar und erreicht eine maximale Tiefe von 6,7 Metern. Er ist nährstoffreich (eutroph). Im Frühsommer dominieren Grünalgen, Dinoflagellaten und Cyanobakterien, im Hochsommer die Cyanobakterien alleine. An Fischen kommen Hecht, Schleie, Karpfen, Brachsen, Wels, Barsch, Aal, Aitel und Rotauge sowie noch einige weitere Weißfische vor.Die Ufervegetation besteht am Nordufer aus einem schmalen Streifen Schneidenried, dahinter befindet sich fragmentarisch ein Schwarzerlenbruchwald. Daneben gibt es an einigen Stellen Horste der Steifen Segge, Schilf und Seerosen.Turner MoosDas Turner Moos, ebenfalls im Naturschutzgebiet gelegen, ist ein bereits stark verlandetes Toteisloch. Es ist ein Zwischenmoor und ist von Arten der Hoch- wie der Niedermoore besiedelt. Am Rand sind charakteristische Arten die Schnabel-Segge, weiter innen das Weiße Schnabelried. Im Zentrum kommen typische Hochmoorarten wie Rotes Torfmoos, Rosmarinheide, Moosbeere, Scheidiges Wollgras und Rundblättriger Sonnentau vor. Auf den Bülten kommen Rot-Föhren auf.
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